Und ganz nebenbei: Energie sparen!
Wasser ist auf unserem Planeten ein einmalig kostbares Gut. Wir sollten sorgsam damit umgehen und Wasser sparen, wenn immer es möglich ist. Die Aufbereitung von Warmwasser im Haushalt belastet die Umwelt und das Budget. Bei einem durchschnittlichen Haushalt können 14% des Energieverbrauchs dem Warmwasser zugeordnet werden. Der größte Teil des Warmwassers wird im Badezimmer verbraucht. Es lohnt sich deshalb, zum Energie sparen aktuelle Technik einzusetzen. Hier können bis zu 25% der Energiekosten gespart werden.
Bewährt haben sich Durchflussbegrenzer, die bereits für zwei Euro angeboten werden. Die praktisch-sinnvollen Geräte werden direkt am Wasserhahn montiert. Wird der Hahn aufgedreht, vermischt sich der Wasserstrahl mit Luft. Dadurch erhöht sich der Wasserdruck. Bei gleichbleibendem Nutzungskomfort wird erheblich weniger Wasser benötigt. Ähnlich funktionieren Sparduschköpfe, die rund 20 Euro kosten, dafür beim Wasser sparen noch effizienter sind.
Energie sparen während der Aufbereitung
Wir unterscheiden zwischen zentraler und dezentraler Warmwasserbereitung. Die zentrale Warmwasserbereitung ist effizienter und günstiger. Damit zu jeder Zeit warmes Wasser verfügbar ist, laufen die Pumpen Tag und Nacht. Warmes Wasser auch in der Nacht? Es liegt an Ihnen, das durch einen Fachmann abzuschalten und mit einer Zeitschaltuhr zu ersetzen. Die kann den individuellen Gewohnheiten des Wasserverbrauchs in Ihrem Haushalt angepasst werden.
Bei der dezentralen Warmwasserbereitung wird Wasser an der Verbrauchsstelle erwärmt. Meistens in Form eines elektronischen Durchlauferhitzers. Sie stellen die gewünschte Wassertemperatur ein und sie wird ziemlich genau eingehalten. Wenn Ihnen niedrigere Wasser-Temperaturen genügen, fällt das Energie sparen höher aus. Ideale sind für die Küche 45 Grad und fürs Bad 38 Grad Celsius. Jeder Grad weniger spart wieder etwas mehr an Stromkosten. Pro Haushalt und Jahr können Sie so rund 20 Euro einsparen.
Kleinspeicher sind die dritte Möglichkeit, warmes Wasser im Haus bereitzustellen. Ideal für 2 bis 4 Personen sind Geräte mit 150 Liter Fassungsvermögen. Permanent wird die individuell eingestellte Temperatur eingehalten – entscheiden Sie selbst über das Einsparungspotenzial. Kleinspeicher sind unempfindlich für Druck- oder Temperaturabfälle. So können Sie mehrere Entnahmestellen in Ihrem Haushalt zur selben Zeit mit warmem Wasser versorgen.
Zunehmend beliebter ist die Warmwasseraufbereitung durch Solarthermie. Sonnenenergie ist kostenlos, abgesehen vom Anschaffungswert. Erforderlich sind Sonnenkollektoren, die Sonnenstrahlen aufnehmen und eine enthaltene Trägerflüssigkeit erwärmen. In einem Wärmetauscher wird das kalte Brauchwasser in Warmwasser umgewandelt. Während das kalte Wasser absinkt, steigt das warme auf und kann an den einzelnen Zapfstellen im Haushalt abgerufen werden.
Sonnenkollektoren und Warmwasserspeicher sind mit Temperaturfühlern gesichert, um die Wirtschaftlichkeit zu gewährleisten. Wärme wird nur nachgepumpt, wenn die Temperatur im Speicher nachlässt. Deshalb ist es wichtig, dass der Speicher eine optimale Dämmung aufweist. Diese Form der Warmwassererzeugung deckt problemlos den Bedarf für mehrere Tage ab. Selbst bei nachlassender Sonnenkraft oder an kalten Wintertagen ist ausreichend warmes Wasser abrufbar.