Dritter Teil der Tipps und Hinweise für Autofahrer
Über mehrere Folgen dieses Newsletters möchte Ihnen der Energiespar-Maxx zeigen, wie Besitzer von Kraftfahrzeugen zum Wohle von Umwelt und Portemonnaie sparen können.
Mit der Ausstattung sparen? Warum nicht.
Bei der Neuanschaffung eines PKW kann durch eine intelligente Auswahl der Ausstattung viel an Kosten und Energie gespart werden. In den letzten Jahren wurden die Fahrzeuge verstärkt mit Verbrauchs-steigernden Nebenaggregaten ausgerüstet. Die Klimaanlage, elektrische Fensterheber oder beheizbare Heckscheiben gehören heutzutage zum Standard, doch sie treiben den Energieverbrauch Ihres Fahrzeugs in die Höhe. Hungrigster Spritfresser an Bord ist die Klimaanlage – hier kann richtig Energie gespart werden. Im langsamen Stadtverkehr erhöht sie den Verbrauch um 10 bis 30 %. Leider sind wir noch nicht so weit, dass der Verbrauch der Nebenaggregate bei den Angaben zum Gesamtverbrauch durch die Hersteller berücksichtigt wird.
Reifen können auch für die Umwelt rollen
Die Art und Qualität der Autoreifen beeinflussen die Höhe des Kraftstoffverbrauchs erheblich. Ungünstig ausgewählt, treiben sie den Ausstoß der Treibhausgase und anderer Schadstoffe nach oben. Außerdem sind Reifen durch ihre Rollgeräusche wesentliche Verursacher des Straßenlärms. Der unvermeidbare Abrieb ist eine ständig sprudelnde Quelle für Feinstaub. Eine gefährliche Quelle, denn sie enthält gesundheits- und umweltgefährdende Stoffe wie krebserregende polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK). Nur durch den Reifenabrieb werden Jahr für Jahr rund 100.000 Tonnen Mikroplastik an die Umwelt abgegeben. 600.000 Tonnen Altreifen pro Jahr ist eine gewaltige Menge, die allein in Deutschland aufwendig recycelt werden muss.
Reifen und Verbrauch hängen zusammen
Ein hoher Rollwiderstand hat bedeutende Auswirkungen auf den Kraftstoffverbrauch. Je schlechter er ausfällt, desto höher sind die CO₂-Emissionen beim Autofahren. Das EU-Reifenlabel bietet eine verlässliche Orientierung. Ist Ihr Fahrzeug mit Reifen der besten Kategorie A ausgerüstet, verbraucht es im Vergleich zu Reifen der schlechtesten Kategorie G bis zu 7,5 % weniger Kraftstoff. Wenn Sie 15.000 Kilometer im Jahr fahren, macht das eine Ersparnis von mindestens 200 Euro pro Jahr aus (Spritverbrauch 8 Liter/100 Kilometer; Spritpreis 2,00 Euro/Liter).
An der Lautstärke sparen
Die Unterschiede bei den Abrollgeräuschen sind enorm. Mit modernen, geräuschoptimierten Reifen leisten Sie einen wirksamen Beitrag zur Minderung des Straßenlärms. Angaben zu den Abrollgeräuschen finden Sie auf dem EU-Label.
Lang lebe der Reifen
Je länger die Reifen leben, desto preiswerter werden sie für Sie. Testberichte über Qualität und Lebensdauer veröffentlicht z. B. Stiftung Warentest und der ADAC. Qualitätsmerkmal für Sommerreifen ist die UTQG-Angabe (Uniform Tire Quality Grade) auf der Seitenwand des Reifens. Die Zahl hinter dem Wort „TREADWEAR“ sollte nicht unter 300 liegen – größere Werte sind vorteilhafter.
Mehr Druck bitte, wir wollen Energie sparen
Ist der Reifendruck zu niedrig, springt der Kraftstoffverbrauch in die Höhe. 0,5 bar zu wenig Druck erhöht den Verbrauch um etwa fünf % – und gefährdet zudem die Fahrtsicherheit. Auf der Innenseite der Tankklappe oder im Rahmen der Fahrertür sind die Informationen zum passenden Reifendruck angebracht.
Alte Reifen, neue Probleme
Wohin mit den alten Reifen? Sie bestehen zum Teil aus gesundheits- und umweltbelastenden Materialien und müssen in jedem Fall sachgerecht entsorgt oder recycelt werden. Eine Entsorgung im Haus- oder Sperrmüll ist verboten. Am sichersten ist es, Altreifen dem Reifenfachhandel zu überlassen.