Reinigung des Heizkessels
Durch den Prozess der Verbrennung kommt es zu Rückständen im Heizkessel. Wenn sich zu viel Ruß abgelagert hat, wird die Übertragung der Wärme an das Heizwasser beeinträchtigt. Daraufhin klettern die Abgastemperaturen nach oben und kostbare Wärme verflüchtigt sich ungenutzt über den Schornstein ins Freie. Die Folge: Sowohl Verbrauch als auch Heizkosten steigen. Deshalb möglichst rechtzeitig den Heizkessel reinigen und den Brenner durch einen Fachmann neu einstellen. Die Verbrennungstemperaturen dürfen nicht zu niedrig sein, andernfalls verbrennt der Energieträger nicht komplett. Aber auch die Kessel- und Brennerdimensionierung sowie die Qualität des Heizöls können die Ursache für eine Verschmutzung des Kessels sein. Sicherheit dazu erhalten Sie, wenn ein Installateur noch vor Beginn der Heizperiode eine Prüfung vornimmt.
Einfach, aber notwendig: Die Entlüftung der Heizung
Hörbares Indiz für das Vorhandensein von Luft im Heizkörper sind Gluckergeräusche und ungleichmäßige Heizleistung. Die Entlüftung lässt sich auch ohne Fachmann selbst durchführen:
Stellen Sie bitte die Umwälzpumpe ab. Mit einer Zange, einem Vierkantschlüssel oder am besten mit dem speziellen Entlüftungsschlüssel aus dem Baumarkt wird das Ventil geöffnet. Jetzt genau hinhören, denn die Luft entweicht mit einem leisen Pfeifton. Sobald Wasser austritt, ist das Entlüften abgeschlossen und das Ventil kann geschlossen werden. Um das Wasser aufzufangen, platzieren Sie am besten ein Gefäß unterhalb des Entlüftungsventils.
Muss ein hydraulischer Abgleich durchgeführt werden?
Ist das Heizwasser gleichmäßig in der Anlage verteilt, wird Energie eingespart. Das garantiert der hydraulische Abgleich durch einen Installateur. Es ist nicht erforderlich, jedes Jahr diesen Vorgang durchzuführen. Normalerweise genügt es nach dem Einbau der Anlage oder nach größeren Baumaßnahmen. Ein Abgleich ist auch dann notwendig, wenn sich der Heizbedarf verändert hat. Beispielsweise nach Sanierungsarbeiten im Sommer.
Zeit für eine Modernisierung?
Die technische Entwicklung ist auch bei den Heizsystemen erkennbar. In die Jahre gekommene Anlagen sind häufig nicht mehr effizient. Deshalb kann es durchaus sinnvoll sein, bei älteren Heizkörpern und Heizungsanlagen über eine Modernisierung nachzudenken.
Welcher Energieträger soll es zukünftig sein? Bleiben Sie bei Öl oder Gas, dann können Sie mit aktueller Brennwerttechnik die Effizienz der Anlage erheblich verbessern. Doch Achtung bitte: Heizungen mit fossilen Brennstoffen werden nicht mehr gefördert. Eine Ausnahme bildet die Gasheizung in Kombination mit einer Umweltheizung.
Entscheiden Sie sich hingegen für erneuerbarer Energien, mit den entsprechenden, modernen Heizungsanlagen haben Sie eine breite Auswahl – Wärmepumpen, Pelletheizungen, Brennstoffzellenheizungen etc. Auch Kombinationen in Form von hybriden Lösungen sind denkbar und machbar. Hier alles aufzuführen, würde jedoch den Rahmen eines Energiespartipps sprengen.
Zusätzlich Maßnahmen zur Vorbereitung auf den Winter
Ihre Heizung ist eingebunden in Ihr Haus, mit allen vorhandenen Vorteilen und Nachteilen. Deshalb ist es wichtig, das ganze Haus auf die kalte Jahreszeit vorzubereiten.
Einige neuralgische Stellen sind dabei besonders zu beachten:
- Das Dach sollte keine Schwachstellen aufweisen
- Wasserleitungen sollen frostsicher isoliert sein
- Fenster und Türen ohne Ritzen und Spalten
- Dachrinnen und Fallrohre sind zu reinigen
Wertvoller Tipp: Eine Dachrinnenheizung schützt Ihr Haus vor Schnee und Eis, das vom Dach kommt!